Gera
Gera – Kulturstadt zwischen Thüringen und Sachsen
Gera liegt im Osten Thüringens, nahe der Grenze zu Sachsen, und ist mit rund 93.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Bundeslandes. Die Stadt an der Weißen Elster blickt auf eine lange Geschichte als einstige Residenzstadt zurück und überrascht mit einer Mischung aus historischer Architektur und modernem Stadtleben.
Was Gera besonders macht
Die Stadt vereint das Flair einer ehemaligen Residenz mit bemerkenswerter Jugendstilarchitektur. Als bedeutende Industriestadt der Textilbranche im 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich Gera zu einem Zentrum prächtiger Bürgerbauten. Besonders die Jugendstilvillen im Stadtteil Untermhaus zeugen von dieser Blütezeit.
Sehenswürdigkeiten
Das Kultur- und Kongresszentrum im historischen Stadttheater bildet das kulturelle Herzstück. Sehenswert ist das Museum für Angewandte Kunst mit seiner bedeutenden Sammlung. Die Salvatorkirche aus dem 15. Jahrhundert und die Otto-Dix-Stadt-Ausstellung erinnern an den berühmtesten Sohn der Stadt – der Maler Otto Dix wurde 1891 in Gera geboren. Das Otto-Dix-Haus zeigt sein Geburtshaus als Museum.
Der Hofwiesenpark und der Tierpark Gera bieten Erholung im Grünen. Architektonisch beeindrucken die Geraer Höhler – ein mittelalterliches Kellersystem unter der Altstadt, das für Brauzwecke genutzt wurde und heute teilweise besichtigt werden kann.
Kulturelle Höhepunkte
Das Theater Gera/Altenburg bietet ein vielseitiges Programm von Schauspiel bis Ballett. Wiederkehrende Veranstaltungen wie der Geraer Poetenweg und verschiedene Stadtfeste prägen den Kulturkalender. Die kompakte Innenstadt mit Markt und dem markanten Rathaus lädt zum Flanieren ein.
Gera eignet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge ins Vogtland und nach Ostthüringen – eine Stadt mit ruhigem Charme abseits der großen Touristenströme.