Neue Poesie aus Québec - Mireille Gagné, Valérie Forgues und ...

Dieselbe Sonne und derselbe Mond

Musik:Cymin Samawatie (Piano) & Milian Vogel (Klarinette)
Moderation: Rike Bolte

Die kanadische Provinz Québec beeindruckt nicht nur durch ihre atemberaubende Natur und ihr bekanntes Exportprodukt, den Ahornsirup, sondern auch durch ihre französischsprachig geprägte Literaturszene. Drei Dichter:innen aus Québec, Valérie Forgues, Mireille Gagné und Vincent Lambert, lesen und performen ihre Gedichte gemeinsam mit der Übersetzerin Rike Bolte, musikalisch begleitet von Cymin Samawatie und Milian Vogel. Von Valérie Forgues, geboren 1978, erschien zuletzt

„Un choix d’amour“ (Triptyque 2023, „Eine Entscheidung aus Liebe“), ein Memoir über Nicht-
Mutterschaft. Mireille Gagné, geboren 1982, publizierte ihren Band „Bois de Fer“ (La Peuplade 2022, „Eisenholz“). Hier ist das lyrische Ich halb Baum halb Frau, befallen von Parasiten: „Beim Akupunkteur vertreibe ich die / Blattläuse. Nichts hilft.“ Im Gedichtband von Vincent Lambert, geboren 1980, „La troisième à partir du soleil“ (Le Quartanier 2023, „Dritte hinter der Sonne“) kreist an dritter Stelle hinter der Sonne die Erde, um deren Schutz es geht: „ich stimme für eine dunkle Stunde weltweit / um den Orionarm zu betrachten“.
Die Veranstaltung ist produziert von Rhizome in Zusammenarbeit mit dem Haus für Poesie Berlin, unterstützt vom Institut français, gefördert durch die Vertretung der Regierung von Québec in
Berlin und dem Conseil des arts et des lettres du Québec